Dienstag, 19. April 2011

Nach langer Zeit

So meine lieben Leser und Leserinnen, nach mehr als 3 Monaten Funkstille gibt es nun einen frischen Einblick in mein Freiwilligenleben in Argentinien! Naja, besser gesagt, wird es hier um meinen Urlaub in Kolumbien gehen, ist aber trotzdem sehr spannend!
Wie einige von euch vielleicht schon wissen, war ich ab dem 17 April in Kolumbien. Die Reise begann um drei Uhr Morgens mit der Taxifahrt zum Flughafen, von wo es früh Morgens nach Bogota ging. Nach einem knapp sechstündigem Flug war ich dann in der Hauptstadt von Kolumbien angekommen. Dort wurde ich von meinem Freund Diego (der dorthin aus Hamburg auch zum Urlaub machen gekommen war) empfangen. Den ersten Tag haben wir in Bogota verbracht, dort habe ich die Zentralplätze besucht und natürlich endlich meine nagelneue Kamera bekommen (also gibt es gleich ein Paar Fotos).
Am nächsten Tag gings es dann Abends zu dem Vater von Diego, der in einem Dorf namens Mesa wohnt. Die vierstündige Fahrt durch die Serpantinstraßen in einem übberfülltem Fahrzeug, der nur wenige Gemeinsamkeiten mit einem Bus hatte, war sehr spannend. Während ich mich verzweifelt am Sitzgriff krallte dachte ich über den Sinn meines Lebens nach, und wünschte mir heil am Ziel anzukommen. Der unwiederholbare Mix aus kolumbianischen Serpantinstraßen, dem Fahrstil der Leute und dem Zustand von Fahrzeugen hinterließ bei mir viele Erinnerungen...
Nachdem wir vom Vater von Diego sehr herzlich emfangen wurden, ging es für die nächsten Tage zu seiner Farm. Wer sich jetzt ein flaches, umzäuntes Stück Land mit Kartoffeln und Karotten vorstellt, irrt sich. Um es nicht lange zu erklären, zeige ich euch einfach ein paar Fotos:


 Alles grün
 Auf dem Berg wachsen Mangobäume
 Viele unbekannte Früchte...
Auch einige bekannte

Zu den Hauptbeschäftigungen während des Aufenthaltes gehörten unter anderem:

Im nahgelegenem Fluß baden
Lecker und vieel Essen
...und Tejo (nationales Spiel) spielen
In der zweiten Woche ging es dann an die Atlantikküste. Dieser Abstecher war der schönste und gleichzeitig der anstrengendste in diesem Urlaub. Schön war das deswegen, weil wir nicht nur in der Stadt (Santa Marta) waren, sondern auch einen Naturpark (Parque Tayrona) besucht haben. Anstrengend war es deswegen, weil wir ständig aufpassen mussten, dass keiner uns überfällt und im Nationalpark lange Strecken zu Fuß zurücklegen mussten. Das Ganze natürlich bei sonnigen 36 Grad im Schatten. Hier ein Paar Schnappschüsse:


 Karibisches Meer
Lange Spaiziergänge in der Selva
Nachdem wir unseres letztes Geld für Flugtickets zurück nach Bogota ausgegeben haben und dort erschöpft am Samstagabend angekommen sind, haben wir uns entschieden erst Sonntag früh zurück nach Mesa zu fahren, denn dort sollten wir nämlich unbedingt um 10 Uhr Morgens zur Taufe der kleinen Schwester von Diego erscheinen. Also, dachten wir, fahren wir einfach Mal um 6 Uhr Morgens los, und kommen um 9 in der Stadt an. Soweit der Plan, am nächsten Morgen ging es dann im Laufschritt zum Busbahnhof von wo es um 7 nach Mesa ging. Dies bedeutete wir wären ca. eine Stunde später da gewesen. Da Diego der Patenonkel war, wusste ich sofort, was das für sein und wahrscheinlich auch für mein Schicksal bedeutete. Verkatert und müde vor der Vorherigen nacht haben wir uns lange 3 Stunden der Busfahrt Ausreden ausgedacht und die Reaktionen der Familie geraten. Bis wir genau um 10:06 am Busbahnhof von Mesa ins Taxi gestiegen sind, und uns auf dem Weg zu Kirche umgezogen und Zähne geputzt haben. Als wir schließlich dort angekommen sind,ging die Zeremonie los. Das war eindeutig die pünktlichste Ankunft meines Lebens. Später gings dann wieder auf die Farm, wo es viel leckeres Essen gab. (So satt wie an diesem Tag war ich auch noch nie.)
Die letzte Woche verbrachten wir bei der Tante von Diego die in Girardot (ca.300 km. von Bogota entfernt). Da die Landschaft Kolmubiens starkt durch die Anden geprägt ist, beobachtete ich einige wirklich seltsame Klimatische änderungen. In Bogota war es immer kalt und hat geregnet, 300 km. weiter in Girardot lag die Durchschnittstemperatur bei 30 Grad, Wolken kamen nur selten. Perfektes wetter für ein Schwimmbad (in dem wir auch fast die ganze Woche verbracht haben)
                                                   Ein großes Schwimmbad, das immer leerstand
                                            Die aussicht von dem Obstmarkt in Girardot

Wie schön es auch war, ist am 17 April die Zeit gekommen zurück nach Buenos Aires zu fliegen. Beim Abschied von der Familie sind Tränen vergossen worden,und etwas traurig, müde, verkatert aber verdammt glücklich gings dann am 17 um 15 Uhr zurück nach Argentinien.Drei Wochen sind so schnell verflogen, dass es mir alles wie im Traum vorkam... Doch zum Glück gibt es Fotos!
Nun habt ihr wieder was zum Lesen, entschuldigt nochmal die lange Funkstille. In der näheren Zukunft werde ich dann noch etwas über die Arbeit hier Schreiben und dann gibt es auch Fotos, um es besser darzustellen.
Übrigens, jetzt ist hier schon tiefer Herbst, die Temperaturen um 8 Uhr Morgens liegen manchmal bei 3 Grad, doch Tagsüber klettert das Quecksilber auf 20. Genießt den Sommer und bis in 4 Monaten.

Euer Jaroslav

P.S. Ein Foto von Buenos Aires beim Nachtanflug.




Freitag, 26. November 2010

Mein erster großer Tag

Hallo meine liebe und wenige Leser! Nach langer Funkstille melde ich mich wieder mit neuen aausbenteurlichen Geschichten, Erlebnissen und Vorfällen aus meinem Freiwillegen-Alltag. In diesem Bericht erwarten Euch Nachrichten aus meinem Arbeitsalltag, meinen Touristischen Erlebnissen und endich kann ich mit Stolz über einen neuen Bereich meines Lebens in Argentinien- dem Sportleben.
Ich fange am besten mit der Arbeit an, dann habe ich das meiste hinter mir. Also mittlerweile neigt sich der Argentinische Schuljahr seinem Ende zu und dass bedeutet für das Hausmeisterteam von dem Colegio San Miguel Arcangel keineswegs sommerliche Entspannung,sondern im Gegenteil, in wenigen Wochen fängt hier die Höllische Arbeitsphase an. Höllisch, nich nur weil es sauanstrengend wird, große Reparaturen in der Schule vorzunehmen, sondern  auch noch deswegen, dass es bei Temperaturen ab 33°C gearbeitet wird. Doch wie ich bereits von meinem Vorgesetztem hörte, wird es dieses Jahr nicht so anstrengend, weil es weniger Dinge zu erledigen sind,als im letzten Sommer. Ich freue mich auf mehr Action,Schweiß, Blut und Tränen.

Um euch nicht mit meinen Arbeitserlebnissen zu langweilen, gehe ich an dieser Stelle zum Schönen rüber-zu meiner Freizeit. Die Momentan auch schon sehr gut gefüllt ist, sodass mir an Werktagen im schnitt 7 von gewünschten 13 Stunden für Schlaf bleiben. An den Wochenenden führe ich mein Stadterkundgsprogramm weiter und lerne immer wieder neue Ecken und Vierteln von dieser Millionenstadt kennen. Ein Tipp an alle reisenden, Buenos Aires wacht erst ab der Abenddämmerung für die Besucher auf.Leider fehlt mir eine Fotokamera um meine Erlebnisse hier zu dokumentieren. Ich werde mich aber finanziell bemühen um sich eine in der Nächsten Zeit zuzulegen.
Nun zum zweiten großen Gebiet der meine Friezeit prägt-dem Sport. Endlich habe ich einen Paddelverein gefunden, und wie das auch mit dem Hamburger Kanu Club war, gleich das beste in der ganzen Stadt.Dort wurde ich sehr herzlich vom Trainer Osvaldo Mazzoli (oder einfach Mazzo), Ariel, Niko und Pocho-meinen Trainigspartnern emfangen. Da ich vollkommend untrainiert in die Gruppe reinkam, war ich auf lange Phase vom Verlieren und immer hinterher fahren eigestellt. Doch, meine Kraft hat mich noch nicht verlassen, im Gegensatz zu der fiesen Ausdauer. Die Jungs sind wirklich cool und sehen mich mittlerweile als kumpel (el Ruso=der Russe) an. Ich bin zwar immernoch etwas hinter denen, aber für 200 meter reicht es, wie immer. Und es ist auch gut so, denn am Sonntag darf ich schon wieder die Zuschauer mit meiner Paddelleistung beeindrucken. Sonntag ist nämlich mein erster wirklich großer Tag in Argentinien- da starte ich nähmlich bei der argentinischen Meisterschaft in K1 und K4 auf 200 Meter Club de Regatas la Marina. Und schon heute, am Freitag bin ich aufgeregt und heiß darauf, es den Jungs hier zu zeigen was ich so drauf habe.
Und vielleich noch eine etwas düstere Beobachtung, die ich hier gemacht habe. Zwar kannte ich schon ein paar "touristisch ungeeignete" Orte in Buenos Aires, doch je mehr neue Aktivitäten ich hier entdecke, desto klarer wird mir die Situation von der Unterschicht der Argentinischen Bevölkerung. Da wir die letzten Tage an der Rennstrecke trainieren, die etwas weiter vom Klub weg ist, muss ich nun noch einen Schlenker von ca. 10min Busfahrt machen. Nach der zehnminütigen Busreise wird das Bild eines der neuesten, schönsten, modernsten und wohlhabendsten Stadteilen von Buenos Aires durch ein gewöhnliches Industrie- und Arbeiterstadtteil gewechselt. Dieser Wechsel fühlt sich wie ein Sprung in Kaltes wasser an, die sauberen Straßen mit schönen weißen Gebäuden und spazierenden Pärchen und Joggern verschwinden und an ihrer Stelle tauchen die grauen Straßen mit Müll an den Seiten und einem äußerst unangenehmen Geruch, Fabrikgebäuden, Straßen und Fabrikarbeitern die an diesen Straßenrändern und unter den Bäumen mit freien-volltätowirten Oberkörpern Bier trinken (was hier übrigens gesetzeswidrig ist). Nach drei Besuchen von diesem Ort habe ich immernoch keinen anderen Blonden, europäisch aussehenden Menschen außer mir dort getroffen. Ich denke deswegen werde ich dort immer mit den Blicken die "Hmmm, wie rauben wir diesen Typen am besten aus" und "Was hat er hier zu suchen" durchgehend begleitet. Macht sogar mir, dem bösen Russen Angst. Niko sagt, das ist eins der Schlimmsten Orte von Buenos Aires und ist vergleichbar mit den Villas (Argentinischen illgealen Stadtsiedlungen). Bisher ist mir aber zum glück dort nichts zugestoßen. Ich hoffe das bleibt auch so.

In diesem Sinne, passt auf euch gut auf und ein schönes Wochenende bei Minustemperaturen und Schnee.

Drückt mir die Daumen für Sonntag

33°C Grüße aus Buenos Aires

Euer Jaroslav

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Alles, was so im Topf landet!

So, nun ist es schon mittlerweile mehr als ein Monat seit meiner Ankunft in Buenos Aires her und ich kann jetzt endich eine feste Beurteilung meines Lebens und Tätigkeit in dieser Stadt abgeben. Natürlich wird auch in diesem Bericht eine kliene witzige Geschichte aus meinem Alltag drinstehen.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kann ich mich nun endgültig als wertvollen Mitarbeiter der Waldorfschule "Escuela San Miguel Arcangel" betrachten. Die Lehrer der Schule nehmen mich nun als den neuen Freiwillgen wahr und die Schüler begrüßen mich immer und sind immer nett und freundlich zu mir. Natürlich habe ich hier auch einen Bekanntenkreis gebildet, der vorwiegend aus den Schülern der Unterstufe und einigen Lehrern besteht. Mit denen rede ich immer über alles mögliche während der Pausen in der Schule. Mein Vorgesetzter Juan fragt nun auch immer meine Meinung bei verschieden Bauaufgaben und die Atmosphäre in unserer Werkstatt ist noch gelassener und entspannter geworden, wir reden über alles, machen Witze und gehen so gemeinsam durch den Arbeitsalltag.
Ansonsten gibt es nicht viele Neuigkeiten, am Montag ist mein neuer Arbeitskollege David gekommen, der auch mit "Weltwärts" seinen Freiwilligendienst hier ableistet, ich, als der erfahrenere Freiwillige weise ihn in die Feinheiten des Lebens und der Arbeit hier ein.
Jetzt ist auch endlich das Gefühl, dass ich ZUHAUSE bin, wieder aufgetaucht, (vielleicht deswegen,weil ich in meinem Zimmer Grundreinigung durchgeführt habe =) )
Übrigens, ich habe eine neue Leidenschaft für mich entdeckt- Kochen! Nach sämtlichen erfolgreichen Versuchen traue ich mich kompliziertere Dinge zu machen. Meine Spezialgerichte stammen Momentan aus der russischen Küche. Nun komme ich zu der witzigen Geschichte aus meinem Leben in diesem Bericht.
Natürlich kann ich noch nicht alles kochen und weiß nicht alles über die Küche. Also, als ich eines Tages mich für einen  deutschen Abend entschied (Pommes mit Cordon Bleu), ists passiert. Da wir keine Fritöse Zuhause haben, kippte ich etwas Öl in ein Topf rein und habe da die Pommes fritiert. Nach einigen sehr erfolgreichen Vorgängen wollte ich nun die letzte Ladung vorbereiten. Als ich die Pommes in das Topf reinlegen wollte, rief  mich meine Tante aus Deutschland am Telefon an, ich spazierte also ins benachbarte Schlafzimmer und plauderte mit ihr ganz entspannt über mein Leben in Argentinien. Nach einigen Minuten habe ich dann einen komischen Geruch nach verbranntem Öl im Zimmer gespürt... Als ich dann kurz wieder in die Küche reingegangen bin, bin ich einer ca. 1,5 Meter hohen Flamme aus dem Topf mit kochendem Öl begegnet. Für alle, die sich in diesem Moment denken, dass es nicht schlimm ist, sage ich nur- in Filmen sieht es nie schlimm aus, aber wenn man das einmal selbst erlebt, hat man eine andere Meinung dazu. Also, habe ich mit einer Herzfrequenz von ungefähr 180 das brennende Topf aus der Küche durchs Wohnzimmer ins Freie rausgetragen (unterwegs habe ich ein Paar mal gekleckert, in der nähe von Holzmöbeln und Klamotten, doch zum Glück hat nichts Feuer gefangen) und habe es dort mit Sand gelöscht.
Also, in diesem Sinne, achtet darauf, was in eurem Topf immer so landet.

Eine herzliche Grüße aus Buenos Aires

Euer Jaroslav

Samstag, 18. September 2010

Angekommen und Eingelebt

Die Zeit läuft schnell... Ich erinnere mich noch klar an die letzten 2 Wochen vor der Abreise, in denen ich es kaum abwarten konnte in den Flieger zu steigen und endlich meinen Freiwillgeneinsatz anzufangen. Nun bin ich schon seit über 2 wochen in Argentinien und es wird Zeit die erste Bilanz dieser Reise zu ziehen.
Der Abschied von Freunden und Familie am Flughafen hat mich in der ersten Woche noch bedrückt und mich immer wieder in kurzzeitige Frusphasen vesetzt. Doch da ich hier ganz toll  und herzlich empfangen wurde und schon in der ersten Woche viele neue Menschen die alle sehr nett und freundlich zu mir sind kennengelernt habe, ist die Heimwehphase schnell überwunden worden.
Mittlerweile habe ich mich in unserem Freiwilligenhaus gut eingelebt und eingerichtet, es gibt hier alles, was man für ein selbständiges Leben braucht. Mein Mitbewohner und Arbeitskollege  Sebastian, der hier gerade am Ende seiner Dienstzeit ankommt hat mir auf die Srpünge geholfen und alles erklärt und gezeigt. Ich verstehe mich mit ihm sehr gut und wir sind nach zwei wochen schon große Kumpels geworden.
Das wichtigste Teil meines Aufenthaltes in Buenos Aires- die Arbeit an der Waldorfschule San Miguel Arcangel gefällt mir sehr. Ich und Sebastian sind 2 ergänzende Hausmeister in der Schule und erledigen alles was mit Instandhaltung der Gebäuden und handwerklichen Tätigkeiten zu tun hat. Unserer Chef Juan ist ein cooler Typ und das ist der wichtigste Grund warum die Arbeit hier mir sehr viel Spaß macht. Es gibt hier keinen Arbeitsstress, alle Aufgaben die tätglich anfallen erledigen wir in entspanntem Tempo. Meine größte Sorge, dass es hier viel Hektik und Stress bei den achtstündigen Arbeitstagen geben wird hat sich also in der Luft aufgelöst. Und da die Abreitsatmosphäre gut ist, ist meine Laune auf enstrpechendem Niveau. Ich stehe morgens gern auf und fühle mich sehr wohl in diesem neuen Freiwilligenleben.
Nun gibt es auch noch ein paar Persönliche eindrücke von mir und natürlch eine witzige Geschichte. Zuerst unserer Wohnort- wir wohnen ca. 35 km vom Zentrum von Buenos Aires entfernt in einem Bezirk der mit Argentinischer oberer Mittelschicht besiedelt ist. Die Verkehrsanbindungen sind hier gut, die Bushaltestelle direkt an der Panamericana ( Chausse dass an der Westküsten von beiden Amerikas verläuft) ist in ca.7 Minuten zu Fuß erreichbar und die Bahnstation kommt ungefähr nach 20 Minuten Gehweg. Um mit dem Bus ins Zentrum zu kommen braucht man 2 Dinge- 1,75 (ca. 30 cent) Pesos in Münzen (die immer sehr schwer zu bekommen sind) und Geduld. Je nach Tageszeit und Verkehrslage dauert die Reise von 30 Minuten ( so gegen 4 Uhr Morgens am Mittwoch) bis hin zu 2 Stunden oder mehr in Rush Hours in der Stadt. Witzig ist, dass die Haltestellen nirgendswo ausgeschildert sind und es keiene Fahrpläne von Bussen gibt und dazu noch die Busse einer und derselben Linie unterschiedlichste Ruten fahren. Also herrschen hier perfekte Bedingungen die einem das Verfahren sehr einfach machen. Und wie man das ahnt, ist es mir auch bereits passiert. Da kommen wir zu der witzigen Geschichte- an meinem ersten Wochenende in Buenos Aires war ich natürlcih mit Sebastian und seinen Freunden in der Stadt unterwegs, und als alle dann gegen 4 Uhr Morgens nachhause gefahren sind, habe ich mich entschieden dasselbe zu machen. Ich habe zwar den richtigen Bus erwischt und hatte auch die 1,75 Pesos, doch aufgrund der langen Fahrt ist es mir leider nicht gelungen meine Haltestelle bei bewusstsein zu erreichen- ich bin eingeschlafen. Als ich aufgewacht bin uns aus dem Bus ausgestiegen bin, habe ich realisiert, dass ich in einem armen Viertel irgendwo ganz am Rand der Stadt war. Den Gesichtsausdrücken von den Bewohner dieser netten Siedlung zur Folge war ich als blonder junger Mann zumindest zu dieser Uhrzeit dort nicht erwünscht. Dank meiner Fähigkeit sich an neuen Orten schnell orientieren zu können, habe ich das alles in ungefähr einer Minute verstanden und bin sofort in das nächste Taxi eingestiegen und ließ mich für 40 Peso(8 euro) 15 kilometerweit nachhause fahren. War eine richtige Entscheidung, habe ich für mich auch im Nachhinein festegesellt.
Jetzt zu den S-Bahn Reisen- die Züge der Linie, die bei uns fährt sind nichts für schwache Nerven. Das was mir an denen am meisten gefällt sind die Türen die man jederzeit ganz normal aufmachen kann. Während der Fahrt kann man also problemlos die Tür aufmachen und sich an die Wagentreppen stellen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Die Reisezeit zum Zentrum beträgt 30 Minuten.
Ansonsten fängt hier der Frühling an, und es gibt viele Sonnige Tage mit hohen Temperaturen, die man sehr schön draußen verbringen kann. Das werde ich jetzt auch unternehmen. Ich bedanke mich für euer Interesse und wünsche euch noch ein schönes Wochenende. Bald gibt es mehr Informationen.
Eine sonnige Grüße aus Buenos Aires
Jaroslav